Was bisher geschah …
Daten zum Thema „Orgel in der Stadtkirche“
Juli 2005
Orgelbaumeister Erbslöh aus Hamburg besichtigt die Orgel in der Stadtkirche Münchberg und stellt fest, dass eine Renovierung der Orgel nicht mehr sinnvoll ist.
August 2005
Dekanatskantor Kerz holt Erkundigungen am früheren Standort der Orgel ein. Die Kreiskantorin in Remscheid erinnert sich an die „furchtbar schlechte Orgel“. In der Festschrift der Kirchengem. in Remscheid ist wörtlich zu lesen: “ Das Instrument war…klanglich unbefriedigend….Im Rahmen der Erneuerungsarbeiten in der Lutherkirche 1969/70 wurde die Orgel nach Münchberg / Bayern verkauft…..Die Fachberatung hatte Prof. Dr. Hans Klotz, Köln.“ Herr Prof. Klotz war DER Fachmann im Rheinland für Orgeln. Wenn er den Verkauf der Orgel empfohlen hat, ist das fachlich sicherlich eine korrekte Entscheidung gewesen.
September 2005
Orgelsachverständiger Rothert aus Bayreuth erstellt ein Gutachten. Er empfiehlt ebenfalls einen Orgelneubau. Man müsse mit dem staatl. Bauamt verhandeln.
Oktober 2005
Jürgen Kerz informiert den Kirchenvorstand über den Zustand der Orgel und macht Vorschläge was man tun kann. Auch KMD Engel, sein Vorgänger, war mit der Orgel in der Stadtkirche nicht glücklich. Fachleute spielen und besichtigen die Orgel. Den lustigsten Beitrag bringt ein Musiklehrer: „Die Orgel zu renovieren wäre wie mit einem halben Hähnchen zum Tierarzt zu gehen und zu fragen: kann man da noch was retten ?“
2005
Der Kirchenvorstand möchte die alte Orgel aber trotzdem reinigen und überholen lassen.
Juli 2013
Der Kirchenvorstand hat nach 8 Jahren aufgrund des Engagements von Kirchenvorstands-Mitglied Kantorin Michaela Kerz das Thema nochmal aufgegriffen und beschließt einstimmig nach Beratung durch Michaela Kerz, LKMD Prof. Lochner, Orgelsachverständige Rossner und Dekanatskantor Kerz eine neue Orgel zu kaufen. Konzeptionell soll es eine vielseitig einsetzbare Orgel werden, für Liturgie und Konzert, sowhl für Barock als auch Ronantik in einem deutsch-französischen Stil. Die alte Orgel soll nicht wieder in der Stadtkirche aufgebaut werden. Die alte Orgel ist teilweise abgebaut. Pfeifen lagern gegen Mietzins bei einer Orgelbaufirma ein.
Februar 2015
Die Stadtkirche wird ohne Pfeifenorgel nach der Renovierung wieder eingeweiht. Als Zwischenlösung wurde das kleinste Modell einer gebrauchten Rodgers-Masterpiece -Orgel angeschafft. Dies ist eine Premium-Marke bei den digitalen Orgeln. Aus einer privaten Spende über den Münchberger Bachchor e.V. konnten noch Chorboxen und ein Expander erworben werden.
Frau Regionalbischöfin Dr. Greiner weiht die Rodgers-Orgel.
März 2015
Dekanatskantor Kerz legt dem Kirchenvorstand einen ersten Planungsentwurf für eine neue Orgel vor.
Für einen Orgelneubau sollen nur Firmen in Frage kommen, die bereits mehrfach erfolgreich Orgeln dieser Grösse erbaut haben.
Juni 2015
KMD Ingo Hahn aus Kulmbach berät den Kirchenvorstand indem er berichtet, wie seinerzeit in Kulmbach die Finanzierung der Orgel gelang.
August 2015
Orgelsachverständiger Rainer Groß aus Rheinhessen spielt ein Orgelkonzert auf der Rodgers-Orgel und berät Kirchenvorstandsmitglied Friederike Herrbach und Jürgen Kerz zu Fragen des Orgelneubaus.
August 2015
Der Kirchenvorstand möchte einen eingetragenen Verein zum Sammeln von Spenden gründen. Dazu finden Gespräche statt.
Januar / Februar 2016
Herr Landrat Dr. Bär ( bereits im Herbst 2015 zugesagt ), Frau Regionalbischöfin Dr. Greiner und Herr Bürgermeister Zuber sind bereit, die Schirmherrschaft zu übernehmen.
Februar 2016
Interessierte finden sich zusammen und verabreden die Gründungsversammlung für den 19.4.2016 im FCE Heim MÜB um 19:30 Uhr. Die Gesprächsleitung hatte Kirchenvorstandsmitglied Friederike Herrbach.
Anwesende:
Christian Zuber
Friederike Herrbach
Christine Strecker
Sandra Windisch
Thomas Agel
Christof Eul
Klaus Fraunholz
Erwin Lechner
Hartmut Leutenberger
Christian Strecker
Ernst Werdin
Jürgen Kerz
19.4.2016
Der Orgelbauverein wird gegründet. Die Versammlung findet im Vereinsheim des FC Eintracht Münchberg statt. 1. Vorsitzender Ernst R. Werdin.
Januar 2018
Orgelsachverständige Merle Rossner übergibt die Beratungstätigkeit für Münchberg ab an den Orgelsachverständigen Gerd Hennecke.
2021
Jürgen Kerz entdeckt in einem Forum für Kirchenmusiker, dass die Orgel der Laeiszhalle in Hamburg zum Verkauf angeboten wird. Die Orgel ist das opus 2 des bedeutenden Orgelbauers Rudolf von Beckerath. Vier Manuale , zahlreiche Register, viele klangliche Möglichkeiten.
In der Dienstbesprechung unter dem Vorsitz von Dekan Wolfgang Oertel sind alle sofort offen für die Idee. Es folgt eine Besichtigstour von Orgelsachverständigem Gerd Hennecke und Jürgen Kerz. Nach eingehender Prüfung wird klar: Das wäre für Münchberg eine grandiose Option. Beratungen im Kirchenvorstand und Orgelbauverein folgen. Pfarrer Höllerer leitet die Verhandlungen mit Verträgen, Bauämtern, Abteilung im Landeskirchenamt und unterzeichnet schliesslich den Kaufvertrag.
Juni bis Dezember 2021
Verhandlungen mit dem Hamburger Senat zum Kauf der Beckerath-Orgel aus der Hamburger Laeiszhalle
zum symbolischen Preis von 1.- €.
21. Dezember 2021
„Ein Orgeltraum wird wahr“: Unterzeichnung des Kaufvertrags mit dem Hamburger Senat.
2022
Abklärung technischer und rechtlicher Probleme unter Beteiligung des Landeskirchenamts München, des Staatlichen Bauamts Bayreuth und des Orgelsachverständigen, Kirchenmusikdirektor Gerd Hennecke aus Sulzbach-Rosenberg.
Frühjahr 2023
Ausschreibung der notwendigen Arbeiten: Ausbau in Hamburg – Sanierung und Neubau von Orgelteilen (elektrische Traktur, neue Spieltische etc.) – Einbau in Münchberg.
1. Juni 2023
Auftragsvergabe an die Firma Rudolf von Beckerath Orgelbau GmbH, Hamburg.
16. bis 29. Juli 2023
Ausbau der Orgel aus der Laeiszhalle in Hamburg durch die Firma Beckerath Orgelbau und Transport von Pfeifen aus unserer alten Orgel nach Hamburg (zur Wiederverwendung in der neuen Orgel).







